Die Schwefelquelle Bessingen ist ein Wahrzeichen des Ortes. Wenn Sie Bessingen einmal besuchen, sollten Sie auf jeden Fall einen Schluck Wasser unserer Schwefelquelle kosten!
Eine kurze Beschreibung der schwefelhaltigen Quelle (Schwefelquelle – Schwefelborn – Stinkeborn – Strulle) in Bessingen:
Nach vielen Millionen Jahren der Erdgeschichte, erkaltete mehr und mehr das glühende Magma im Innern und bildete die Erdkruste auf der wir heute leben. Diese Kruste enthält in Schichten unterschiedliche Mineralien. Durch Erdverschiebungen gegen- und übereinander wurden in den Jahrmillionen Schichten zutage gefördert, die ursprünglich tief im Meer verborgen lagen. Der Ith besteht aus Korallenoolith, das ideal für Straßen- und Wegebau geeignet ist. Die Abbaufläche ist heute schon in großer Entfernung zu erkennen bei Haus Harderode.
Vor ca 155 – 150 Millionen Jahren haben sich im flachen Meer durch Ablagerungen der Korallen Schichten gebildet, die später durch Verschiebungen der Erdkruste nach oben gelangt sind. Regenwasser, das in den Boden sickert, gelangt durch unterschiedliche mit Mineralien angereicherten Schichten.
Durch verfestigten Schlamm entstand Mergelschiefer in das nun Regenwasser einsickert.
Es beginnt ein komplizierter Stoffumbau indem kohlensaurer Kalk, Gips, Schwefelsäure, Bitumen und andere Stoffe eine Rolle spielen. Eine wichtige Quelle für Schwefel sind fossile Brennstoffe. Vor allem Erdgas enthällt relativ viel Schwefelwasserstoff (H2S).Vereinfacht also, das einsickernde Regenwasser nimmt die löslichen schwefelhaltigen Verbindungen auf und tritt an der Quelle ans Tageslicht. Schwefelwasserstoffgas ist der Geruchsträger des Quellwassers das an faule Eier erinnert, sich aber schnell verflüchtigt. Es ist nicht gesundheitsschädlich.
Auszug aus einer geoelektrischen Erkundung der Quelle von 1991 durch Dipl.Geologe Matthias Kleefeld: „Die Schwefelquelle Bessingen entspringt den Oberen Lias-Tonsteinen, die dort generell in östlicher Richtung einfallen. Wasser, die mit dem Posidonienschiefer des Lias in Berührung kommen, führen Schwefelwasserstoff, der durch bakterielle Reduktion von Sulfat entsteht, das aus der Oxydation von Eisensulfiden hervorgeht. Das Einzugsgebiet der Quelle erstreckt sich in östlicher Richtung bis zum Ithkamm und umfasst dort die Kalksteine des untersten Malm ( Heersumer Schichten und Korallenoolith).
Die Untersuchungsergebnisse deuten auf eine Verästelung im Kluftsystem der Tonsteine hin.
Erst kurz vor dem Quellaustritt strömen die „Äste“ zusammen.“
Quintessenz: Das Gelände gegenüber des Baugebietes Schwefelquellenweg als auch oberhalb von Fam. Haas und Fam. Sander darf nicht durch Bodenaushub geschädigt werden.
Diese Quelle diente schon viele Jahrhunderte der Wasserversorgung, als Heilquelle und Viehtränke.
Eine Laboruntersuchung aus dem Jahr 2002 erbrachte ein klares Ergebnis. Es ist für den Verzehr geeignet.
Geocache EARTH „Gesteine, der geologische Weg zur Schwefelquelle“ mit weiteren Infos – hier klicken!
Gruß nach Bessingen!
Die Schwefelquelle ist eine schöne Kindheitserinnerung für mich.
Ich war damals u.A. mit Jonas & Lena Huhs, Fabian & Sina Übelacker, Johannes Krämer unterwegs…
David von Arnim
Viele liebe Grüße nach Bessingen! Ich habe in meiner Kindheit viel Zeit an der Schwefelquelle verbracht und mein Opa hat es auch zum Kaffee kochen benutzt.
Liebe Grüße
Franziska Behrend
Hallo Franziska.. Schön von dir zu lesen… Ich Kann mich noch gut an unsere gemeinsame Kinderzeit in Bessingen erinnern…. Liebe Grüße Tanja (Kaehler)
Hallo Tanja,
daran kann ich mich natürlich auch noch erinnern.
Leben deine Großeltern noch? Meine Großeltern sind ja schon lange verstorben und meine Mutter Veronika auch ganz plötzlich 2014.
Lebst du in Hameln? Wie geht es dir so?
Vielen Dank an Familie Trösemeier für den EARTH Cache zur Schwefelquelle!
Hey nach Bessingen.
Gruss nach Bessingen und eine Frage: Wir sind morgen am 15.2.15 in Bessingen und ist die Schwefelquelle auch im Winter „aktiv“ ??
Hallo Herr Vogt.
Unsere Schwefelquelle führt auch im Winter Quellwasser. 😛
Willkommen morgen in Bessingen. 🙂
Vielen Dank an Friedel Schulte für die Bilder und den Text zu unserer Schwefelquelle! 😀