Viele Pilze und fröhliche Kinder!
Bessingen, 04.11.2022 (HS). Bei mildem Wetter und leichter Bewölkung trafen sich zur diesjährigen Herbstwanderung 22 Wanderwillige um 14:00 Uhr an der Bessinger Schwefelquelle, um mit unseren Naturkundlern Iris Brunotte und Henning Sander eine Pilzwanderung durch den Ith zu starten. Und das sind sie:
Dass das Wissen unserer Pilzexperten über die Bessinger Grenzen hinaus anscheinend begehrt ist zeigt, dass mehrere Hamelner und Hohnser sowie eine Bisperöder Bürger*in an der Wanderung teilnahmen. Aufgrund der Feuchtigkeit und relativ milden Temperaturen der letzten Wochen wachsen viele Pilze, wovon manche allerdings schon von Maden zerfressen oder Schimmelpilzen befallen waren (z. B. der Glimmertintling oder Austernseitling).
Es ging dann voller Tatendrang – v. a. für die neun teilnehmenden Kinder – am Quellenweg entlang über insgesamt ca. 4,5 km los: auf „Michaels Wiese“ wurden schon die ersten genießbaren Wiesenchampignons gefunden und kleine Körbe füllten sich. Dann wurde die Wanderung über den Hakenstal in Richtung Ith nach Osten fortgesetzt:
Die erste kleine Verschnaufpause wurde dann am Waldeingang gemacht und es ging den „Grenzweg“ im Wald zwischen Bessingen und Coppenbrügge in Richtung Felsenkeller/Osten weiter. Nach dieser wunderschönen Strecke kehrte die Truppe in Richtung Süden wandernd zurück in den Bessinger Forst. Dort fanden sich neben hübschen Spechttintlingen, giftigen Nebelgrauen, Fliegenpilzen und Sparrigen Schüpplingen auch leckere Ockergelbe Trichterlinge, Mönchsköpfe, Langstielige Knoblauchschwindlinge, Schopftintlinge, Parasols sowie diverse Boviste und Stäublinge.
Über den „alten Schießstand“ ging es weiter in Richtung Grillhütte und auf ca. 16:45 Uhr waren alle zurück im Bürgerhaus und es wurden Getränke gereicht. Dort ging es dann für Iris -und insbesondere die Kinder- mit der konkreten Pilzbestimmung und dem sich daran anschließenden „Schnibbeln“ weiter:
Unterdessen hat Henning schon mal 80 Eier aufgeschlagen, welche vom örtlichen Hof Munzel-Piepenbrink der Wandertruppe gespendet wurden (vielen Dank nochmals dafür!), um für diejenigen denen die Pilze weniger zusagen, eine kulinarische Alternative – in Form von „Rührei satt“ – anzubieten. Auch weitere helfende Hände packten mit an: sie deckten die Tische, schenkten aus und wuschen ab. Iris ließ es sich wieder einmal nicht nehmen, alle Pilze sorgfältig zu bestimmen und darzulegen, bevor es in die Küche ging:
Gegen 18:00 Uhr waren dann alle Verbliebenen zufrieden und „pilz- oder eisatt“. Es hat wieder einmal total viel Spaß gemacht und das Beste an Bessingen ist, dass es Jung bis Alt begeistert hat. Eine Fortsetzung folgt ganz bestimmt im Herbst 2024…
Wanderbericht der Herbstwanderung vom 22.10.2023 – hier klicken um pdf zu erhalten!